Jedes Segelschiff braucht einen Mast. Bei einer klassischen Yacht ist es gar keine Frage, ob er aus Holz oder Metall sein soll. Nur, zu der Zeit, als Surprise gebaut wurde, waren die ersten Metallmasten im Gespräch. Sie bieten doch viele Vorteile, vor allem im Unterhalt.
Doch da habe ich bei Stefan Züst, dem Inhaber einer Werft in Altnau, CH, einen neugebauten Holzmast für einen 45er nationalen Kreuzer gesehen. Und da war mir klar: Holzmast oder nichts.
Stefan überzeugte mich, dass es im Emmental, Kanton Bern, Fichten gibt, die sich für Masten eignen. Und in der Tat: so schönes Holz findet man selten. Die Fasern sind sehr ausgeglichen und die Struktur des Holzes macht einen vertrauenswürdigen Eindruck. Und so baute ein Mitarbeiter von Stefan den wunderbaren Mast. Auch der Segelmacher von Vogel und Meier war angetan und hat seinen Beitrag zur Auslegung des Mastes geleistet. Die Beschläge mussten teilweise speziell gebaut werden. Ganz besonders stolz bin ich auf die Salinge und Jumpstage, welche innen mit einer Karbonschicht verstärkt sind.
Jetzt freue ich mich aber auf das Frühjahr. Dann soll Surprise mit dem schönen Holzmast belohnt werden.
- Edel die Mastnut für das Grossegel
- Der Kern des Mastes, so ausgelegt, dass die Fasern alle parallel verlaufen.
- Der Grossbaum, ein Stück aus einem bestehenden.
- Der Salingbeschlag mit Augen für Vorlsegel- und Spital. Salinge verstärkt.